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Kurzer Lebenslauf

Geborenen als Junge obwohl sich meine Eltern ein Mädchen gewünscht haben, was ich erst später erfahren habe.

Von den Eltern streng erzogen von der Großmutter die verwöhnt,bin ich in einer Kleinstadt im Schwarzwald aufgewachsen.

Mit 7 Jahren habe ich bemerkt es ist etwas anderst als bei meinen Freunden von der Schule war,ich zog gerne die Unterwäsche meiner Mutter an die immer edle Wäsche trug.

Alles immer heimlich und doch erwischt worden, dafür natürlich Strafen und Schläge bekommen was mich nicht davon abgehalten hat die Sachen weiter anzuziehen.Das zog sich mal mehr mal weniger so weiter durch bis zu meiner ersten Freundin mit 13 Jahren.

Da bemerkte ich das ich so sein wollte wie Sie. Kurze Röcke und lange Haare ich war immer neidisch auf Ihren kleinen Busen oft habe ich von der Zeit an geträumt ein Mädchen zu sein.

Ich wurde auch mutiger und bin schonmal bei Regenwetter mit den Schuhen meiner Mutter spazieren gegangen was irgendwann auf gefallen ist. Darauf haben meine Eltern mich zu Phychologen geschickt, der alles mögliche gefunden hat nur nicht den Kern der Sache.
Und gesagt habe ich nichts aus Angst vor den Schlägen meines Vater war sehr streng.

So versuchte ich mich in allem was die Jungs so gemacht haben Fussball, Handball und den anderen Blödsinn aber nicht hat richtig Spaß gemacht.
Das einzige was für mich immer schön war wenn wir am Wochenende an den Bodensee gefahren sind da konnte ich Segeln und war oft alleine mit meinen Gedanken und konnte schon mal einen Bikini tragen ohne das es gesehen wurde.

Mit 16 Jahren fing ich an mit den anderen Alkoholl zutringen und es kam die eine oder andere Straftat zustande fahren ohne Führerschein oder unerlaubte ingebrauchnahme.Ich sonderte mich auch immer mehr ab und trug so oft es ging Frauenwäsche, die ich in Großen Kaufhäuser einkaufte für meine Schwester versteht sich.

Eine Lehre angefangen als Kfz Mechaniker und abgebrochen was meinen Vater sehr ver ärgert hat er war und ist der Meinung ein Mann zieht seine Sache durch und heult auch nicht was ich oft getan habe,schön versteckt es gehört sich ja nicht.

Durch die Strafttaten kam es auch dazu das ich in den Knast mußte und dort habe ich zum erstenmal erlebt wie schön es ist als Frau anerkannt zuwerden. Nicht das ich etwas mit den anderen gehabt hätte, nein mein Zellenkollege war Schwul und hat mich so akzeptiert wie ich bin.Ich trug Damenunterwäsche die er mir besorgte und selbst gestrickte Pullover mit Fledermausärmel die ich mir gemacht habe. Dort habe ich auch meine Lehre gemacht.
Er war immer für mich da in der Zeit und hat mich umsorgt.Er hat meine Meinung verstanden und es ist bei den Zärtlichkeiten geblieben.
Nach dem Knast wollte ich meine Eigene Wohnung gründen und nur noch als Frau leben. das war mein Traum.

Es kam anderst ich lernte Kurze Zeit später meine jetzige Frau kennen und das Leben sollte anderst verlaufen.Auch als meine Frau dann bei mir einzog trug ich mit vorliebe Frauensachen was sie nicht groß gestört hat wir sind auch mal zusammen im Mini spazieren gegangen in der Nacht.
Unser erstes Kind kann auf die Welt und meine Frau hat mich gebeten die Sachen doch nicht mehr zuhause anzuziehen wenn ich alleine wäre ist es Ihr egal.

So bin ich dann 1-2 mal im Jahr in eine andere Stadt wo mich keiner kannte.Das haben wir so beibehalten bis ich vor 3 Jahren wegen meiner Alkohollsucht in eine Reha bin bei einem Partnergespäch hat meine Frau es dann ausgeblaudert das ich gerne Damenwäsche trage und soweiter. Die Phychologin hat darauf gemeint ich sollte doch in dem geschützten Rahmen eine mal versuchen wie weit ich als Frau leben könnte. Was ich 3 Monate getan habe nach Gesprächen mit meiner Frau und den Kindern habe ich mich auch in der Öffentlichkeit geoutet.Den Arbeitsbetrieb hatte ich noch ausgeschlossen.

Seit April 07 nehme ich Hormone und nachdem die Gerüchte im Betrieb immer größer wurden habe ich den Entschluß gefasst mich auch dort mit einer Schichtversammlung zu outen.
Was von fast allen sehr gut angenommen wurde und ich jetzt nur noch als Frau lebe und sich das Verhältnis zu den Arbeitskollegen verbessert hat,jetzt verstehen sie manches besser.

Ich warte jetzt eigentlich nur noch auf die bestädigung der Nahmensänderung.

Alles weitere könnt Ihr in meinem Tagebuch einsehen 21.07.07

Seit dem 28.Januar 2008 ist es so weit die Op habe ich hinter mir und alles ist gut verlaufen.Bis auf die kleinigkeit das etwas Haut abgestorben ist was zum glück 2 Wochen später behoben werden konnte. Und heute sieht man nichts mehr davon.

Liebe Community!

Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Text löschen soll, oder ob ich ihn zur Erinnerung an Sabrina Yasmin hier stehen lasse.

Ich habe mich dann dafür entscheiden den Text zu erhalten um die Erinnerung an ihr Leben und ihren Kampf um die eigene Identität zu bewahren.

Angelika

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